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"Nenzinger-Törtle"


Bei uns in Vorarlberg haben diese kleinen mit Pudding-Creme gefüllten Küchlein viele Namen. Man kennt sie entweder unter "Nenzinger-Törtle", "Münsch-Törtle" oder "Firm-Törtle". Das Original gibt es in der gleichnamigen Bäckerei in unserer Nähe zu kaufen.

Im Original werden kleine Kreise aus Mürbeteig hergestellt. Mein Rezept ist eine etwas einfachere Version, die durch die gekauften Kekse deutlich schneller gemacht ist, aber trotzdem super schmeckt. Am Ende des Beitrags steht allerdings noch eine Anleitung für alle ambitionierten Köche, die die Mürbteigkekse selber backen wollen. Das Rezept ergibt recht viele Törtchen, allerdings bin ich der Meinung, dass es sich rentiert gleich die 50 Stück zu machen, da sie nicht sehr groß sind und sich auch länger halten. Die Törtchen lassen sich übrigens auch super in einer Dose einfrieren.

Zutaten für ca. 50 Stück:

1 Liter Milch

3 Pk. Vanillepudding

200 g Zucker

220 g weiche Butter

Kokosflocken



Wenn ich mir die Arbeit mache Nenzinger Törtle zu machen, dann gibt es meistens gleich eine große Anzahl. Die sind nämlich sehr schnell weg. Wer aber nur 16 Stück braucht, der kann sich auch einfach an diese Mengenangaben halten.



Zutaten für 16 Stück::


1 Rolle Toggenburger Kekse

330 ml Milch

1 Pk. Vanillepuddingpulver

50 g Zucker


75 g weiche Butter


Kokosflocken

Schokoladenglasur

2/3 der Milch mit dem Zucker in einem Topf erhitzen. Die restliche Milch kalt mit dem Puddingpulver glattrühren und in die heißen Milch gießen. Mit einem Schneebesen für ca. 3 Minuten zu einem dickflüssigen Pudding aufkochen.


Den Pudding direkt auf der Oberfläche mit einer Frischhaltefolie auf abdecken, damit sich keine Haut bildet und vollständig abkühlen lassen. Ich bereite den Pudding übrigens meistens am Vorabend zu und lasse ihn dann bei Raumtemperatur abkühlen.

Die weiche Butter mit einem Schneebesen oder Mixer cremig rühren und mit dem Pudding vermengen bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Achtet dabei darauf, dass Butter und Pudding die selbe Temperatur haben. Wenn der Pudding nämlich direkt aus dem Kühlschrank auf die weiche Butter trifft, kann die Creme leicht "grießlig" werden und kleine Butterpünktchen beinhalten. Das tut dem Geschmack allerdings keinen Abbruch, jedoch verbindet sich die Creme nicht so schön. Ist der Pudding noch zu warm, schmilzt die Butter und die Creme wird zu flüssig. Dann einfach nochmal in den Kühlschrank stellen.

Wenn möglich, die Creme nochmal kühl stellen, dann lässt sie sich besser verarbeiten.

Die Kekse nun mit jeweils ca. 1 - 2 TL Creme bestreichen und einem zweiten Keks bedecken (achtet darauf, dass jeweils die glatte Seite des Kekses außen ist). Die Kekshälften leicht zusammendrücken und mit dem Rücken eines kleinen Löffels oder einem sauberen Finger den Rand ringsum glatt streichen. Die einzelnen Törtchen rundum in Kokosflocken wälzen.

Die Schokoladenglasur im Wasserbad schmelzen (ich verwende die zartbitter Glasur von Dr. Ö****). Den oberen Deckel der Törtle mit Schokolade bestreichen. Ich gebe dafür einen Teelöffel Schokoladenglasur auf das Küchlein und verstreiche es vorsichtig mit dem Rücken des Teelöffels. Achtet dabei darauf ein wenig Abstand zu den Kokosflocken zu halten, sonst zieht ihr diese in die Schokolade.


Die fertigen Törtle am besten abgedeckt über Nacht im Kühlschrank kalt stellen. Die Törtle lassen sich übrigens auch in einem luftdichten Gefäß für ca. 3 Monate einfrieren und dann bei Bedarf einfach bei Zimmertemperatur auftauen ;)

PS: Wer sehr ambitioniert ist, kann die Mürbteigkekse natürlich auch selber backen. Dazu aus...

1 kg Mehl

400 g Zucker

2 Pk. Backpulver

2 Pk. Vanillezucker

250 g Butter

5 Eiern

… einen Mürbteig kneten. Diesen flach ausrollen und 100 Kreise ausstechen. Die Kekse dann bei 180° solange backen, bis sie hellbraun sind.

An Guata!