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Vorarlberger Riebel


Als Vorarlbergerin liebe ich Riebel! Kaum ein Gericht ist so vorarlbergerisch wie der Riebel mit Apfelmus. Es gehört neben den "Käsknöpfle" wohl auch zu den ältesten Gerichten unserer Region. Jede Familie verbindet ihre eigenen Erinnerungen damit. Den besten Riebel meiner Kindheit gab´s definitiv bei Bertel, dem Lebensgefährten meiner Oma! Da werden mir alle meine Cousins zustimmen. Ich werde nie vergessen, wie wir alle am Küchentisch saßen und eine riesen Pfanne Riebel mit einer großen Schüssel Apfelmus verputzten. Herrlich :)

Das Rezept ist sehr simpel und meist sehr ähnlich aufgebaut. Ihr benötigt wenige Zutaten, es ist sehr günstig und hält unglaublich lange satt!

Zutaten für 2-3 Portionen:

200 g Riebelgrieß

400 ml Milch

1 Prise Salz

20 g Butter

20 g Butter zum Anbraten

1-2 EL Zucker

1 TL Zimt

frisches Apfelmus

In einem kleinen Topf Milch, Butter und Salz aufkochen und den Riebelgrieß einrühren. Sobald die Masse beginnt anzudicken, den Topf vom Herd nehmen und für 40 Minuten (oder am besten über Nacht) mit geschlossenem Deckel quellen lassen.

In einer großen Pfanne den Butter schmelzen und den Grieß nun darin bei mittlerer Hitze anbraten. Während dem Braten mit einem Löffel die Masse ständig zerstochern bis kleine "bröselige" Stückchen entstehen.

Den Riebel zum Schluss mit Zucker und Zimt würzen und heiß mit frischem Apfelmus und Kaffee genießen.

Wie sehr ihr den Riebel zerstochert ist euch überlassen. Manche mögen ihn, wie ich, etwas grober mit größeren Stückchen. Andere bevorzugen die Variante, die dem Namen "Brösel" alle Ehre macht. Dabei wird der Riebel so weit zerstochert, dass er ausschaut wie Semmelbrösel. Dadurch wird er meiner Meinung nach aber etwas zu trocken.

Versucht euch doch mal an dem traditionell vorarlbergerischen Gericht. Es wird sich lohnen.

Als Tipp: Ihr könnt die Menge auch sehr gut verdoppeln oder verdreifachen und den fix fertigen Riebel in einem Plastikgeschirr einfrieren. Dazu den Riebel kurz auftauen lassen und ohne Beigabe von weiterem Fett in der Pfanne rösten.

Guat xi!

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