indisches Linsencurry mit Knoblauch-Naan
Wenn es Draußen kalt ist und vielleicht sogar gerade schneit, dann kommt neben der Lust auf eine Tasse Tee bei mir auch meistens der Hunger auf einen Teller wärmendes Curry auf. Vollgepackt mit vielen wärmenden Gewürzen wie Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel und Ingwer schützt es unser Immunsystem und wärmt uns von Innen.
Mein heutiges Curry kommt ganz ohne Fleisch aus und ist trotzdem reich an Proteinen. Ich verwende dazu rote Linsen. Traditionellerweise wird das Linsencurry (auch Dal genannt) in Indien mit Reis und Naan serviert. Das Wort "Dal" steht für gespaltene, getrocknete Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Erbsen. In Indien ist es das wohl am häufigsten gegessene Gericht, das irgendwo zwischen Suppe und Eintopf einzuordnen ist.
Häufig wird Dal mit Reis und Naan serviert. Ich persönlich brauche keinen Reis dazu, liebe aber die Kombination mit frischem Knoblauch-Naan zum tunken.

Zutaten für 2 Portionen:
200 g rote Linsen
3 Knoblauchzehen
1 daumengoßes Stück Ingwer
1-2 kleine Chilischoten
1/2 Zitrone, Schale
1 EL Kokosöl
1 TL Kurkuma
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/2 TL Koriander, gemahlen
1/2 TL Paprikapulver
2 TL Currypulver
1 TL garam masala
Salz und Pfeffer
500 ml Gemüsebrühe
1 Dose stückige Tomaten (400 ml)
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
1/2 Zitrone, Saft
Frischer Koriander

Die Linsen in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar wird.
Knoblauch, Ingwer, Chili und Zitronenschale sehr (!) fein hacken. Ich benutze dazu einen Multizerkleinerer, ihr könnt es aber auch mit einem Messer hacken. Diese aromatische Mischung in einem Topf mit dem Kokosöl für 2 Minuten weich dünsten.

Alle Gewürze hinzufügen und für 30 - 60 Sekunden kurz mitbraten. Dabei darauf achten, dass die Gewürze nicht anbrennen.

Die Linsen hinzufügen und das Ganze mit der Gemüsebrühe und den Tomaten aufgießen und bei geschlossenem Deckel für 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Nach dieser Zeit die Kokosmilch beigeben und das Curry ohne Deckel für weitere 5 - 10 Minuten köcheln lassen, bis es die gewünschte, cremige Konsistenz hat. Zum Schluss mit ein paar Spritzern Zitronensaft, nach Geschmack und etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Mit frischem Koriander und optional einem Esslöffel Sauerrahm garnieren.
Ich esse das Curry am liebsten mit einem frischen Knoblauch-Naan. Wer mag, kann allerdings auch noch frischen Jasminreis dazu servieren.

Für 4 Naan:
125 g Mehl (bei mir sind davon 80 g Dinkelvollkornmehl)
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
20 g Joghurt
60 ml lauwarmes Wasser
etwas Butter
1 Knoblauchzehe
Alle Zutaten, bis auf Butter und Knoblauch zu einem glatten Teig kneten und diesen für 15 Minuten ruhen lassen. Den Teig vierteln und zu flachen Naan ausrollen, oder von Hand ziehen. In einer Pfanne mit etwas Butter anbraten. Das noch heiße Naan mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe abreiben und nochmal etwas Butter bestreichen.
Guat xi!
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